Jahreshauptversammlung 17
Einsatzreiches Jahr bei der Michaelsbucher Wehr
Michaelsbuch. Viel zu tun gab es im vergangenen Jahr bei den aktiven Mitgliedern der Michaelsbucher Feuerwehr. Zu ganzen 39 Einsätzen waren sie gerufen worden, wie Kommandant Robert Besold in seinem Jahresrückblick bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung berichtete.
Zusammen mit der FFW Steinkirchen gedachte die Michaelsbucher Wehr am vergangenen Samstag abend im Rahmen eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche Michaelsbuch den verstorbenen Mitgliedern. Pfarrer Pater Dr. Michael Kaufmann zelebrierte den Gottesdienst. Die aktiven und passiven Feuerwehrmänner versammelten sich anschließend im Feuerwehrgerätehaus, wo sie von Vorstand Hubert Weber begrüßt wurden. Herzlich willkommen hieß er außerdem Bürgermeisterin Jutta Staudinger, Fahnenmutter Elisabeth Loibl und Kreisbrandmeister Jürgen Kainz. Er berichtete von 6 Vorstandsitzungen, in denen überwiegend anstehende Feste und Veranstaltungen besprochen und organisiert worden waren. Darunter auch das Gartenfest, im letzten Jahr mit Weihe des neuen Löschfahrzeuges. Aber auch am Adventsmarkt beteiligte sich die Wehr wieder, das Friedenslicht wurde ausgegeben und die Faschingsgaudi am Rosenmontag standen auf dem Programm.
Über die Erlöse dieser Festivitäten, aber auch über die Ausgaben des Vereins berichtete anschließend Kassier Lambert Kasper. Von den Kassenprüfern Gerhard Pommer und Karl Sagmeister wurde ihm eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt, die Versammlung erteilte somit einstimmig die Entlastung.
Nachwuchssorgen plagen aktuell die neue Jugendwartin Michaela Kasper. Seit ihrem Amtsantritt war eine Großzahl der Jugendlichen volljährig geworden und teilweise in den aktiven Dienst gewechselt. Dennoch wurde mit den verbliebenen Jungfeuerwehrlern am Wissenstest teilgenommen, eine Übung an einer Wasserentnahmestelle durchgeführt oder das neue Fahrzeug besichtigt. Geändert wurde der Zeitpunkt des Treffens. Dieser ist jetzt jeden 3. Sonntag nachmittag im Monat. Geplant ist die Teilnahme an der Jugendflamme, am Wissenstest und diverse Übungen, so Kasper. Um die Mitgliederzahl bei der Jugendfeuerwehr wieder etwas aufzubessern, werde man außerdem aktiv um neue Mitglieder werben und jeden Interessierten herzlich willkommen heißen.
In seinem Jahresrückblick berichtete Kommandant Robert Besold von einem sehr ereignis- und einsatzreichen Jahr. Neben der Teilnahme an der kleinen und großen Kommandantentagung sowie der Winterschulung in Osterhofen wurden außerdem mehrere Begehungen zur Löschwasserversorgung in der Gemeinde oder dem Industriegebiet durchgeführt. In diversen Übungen wurden technische Hilfeleistungen geübt, der neue Ziehfix-Koffer zu Wohnungsöffnungen ausprobiert und außerdem ein Maschinistenlehrgang für mehrere Wehren im Umkreis durch Kreisbrandmeister Jürgen Kainz in Michaelsbuch abgehalten. Mit Johannes Loibl, Simon Zwinger und Florian Stumbeck kann die Wehr jetzt auf drei neue Atemschutzträger zurückgreifen, die auch bereits im Echteinsatz gefordert waren. In 2016 wurde außerdem wieder eine Leistungsprüfung mit zwei Gruppen durchgeführt, wobei eine komplett mit Neulingen besetzt war.
Rekordverdächtig war im vergangenen Jahr die Zahl der Einsätze: 39 mal musste die Wehr ausrücken! Davon waren 9 Brandeinsätze, 8 technische Hilfeleistungen und 17 Verkehrsunfälle. Insgesamt 284 Kameradinnen und Kameraden waren mit 371 Stunden bei den genannten Einsätzen gefordert, zeigte sich der Kommandant stolz auf seine Truppe. Deshalb bedankte er sich bei allen Aktiven für ihr Engagement und ihren Einsatz, ebenso wie bei Kreisbrandmeister Jürgen Kainz, mit dem die Zusammenarbeit immer reibungslos funktioniert habe.
Das bestätigte dieser im Anschluss daran auch in seinem Grußwort. Auch Bürgermeisterin Jutta Staudinger stellte fest, dass bei der Michaelsbucher Wehr „alles palletti“ sei. Die Pflichtaufgabe der Gemeinde, die Feuerwehren, liegen ihr persönlich am Herzen, sind gleichzeitig aber auch unverzichtbar, wie man an der Zahl der Einsätze sehr deutlich sehen kann. Die beste Ausstattung einer Feuerwehr helfe aber gar nichts, wenn es keine Freiwilligen gebe, die damit hantieren und ausrücken können. Deshalb bedankte sie sich im Namen der Gemeinde bei den zahlreichen aktiven Wehrmännern für ihren Einsatz.
Als besonderes Highlight der Versammlung durfte Jutta Staudinger im Namen von Landrat Christian Bernreiter den langjährig ehrenamtlich Tätigen die Ehrenamtskarte in Gold oder Bronze überreichen.